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Mont Blanc
Parchamo 6273m
Island Peak
Himlung
 


    

     Der Island Peak liegt im Nepal  , zwischen der Lhotse-Südwand 8501m.

     und  Ama Dablam 6814m.    Der Berg wurde von Eric Shipton  Island

     Peak genannt. 1983 wurde er in Imja Tse umbenannt.

     Erstbesteigung:  1953 durch Charles Evans, Alf Gregory, Charls

     Wylie und Tenzing Norgay

Imja Tse

     Khumbu- für viele Bergsteiger ein magischer Name.Die abgelegene

     Region im nordöstlichen Nepal liegt hoch im Himalaya und reicht

     an den Fuß des höchsten Berges der Welt. Hier ist das Herzland

     der Sherpas mit ihrer ganz eigenen Kultur. Neben dem Mt.Everest

     liegen dort aber noch eine ganze Reihe Himalayagipfel, die Lhotse,

     Cho Oyu und vor allem die edel geformte, weiß leuchtende Pyramide

     der Ama Dablam - Wahrzeichen des ganzen Khumgu Gebietes und

     eisgepanzerter Wächter des bedeutendsten Heiligtums des Landes.

 


     Namaste -  Diese Reise unternahm ich von 29. September

     biß 22. Oktober  2004. 

     Abflug aus Frankfurt (8.00Uhr.) über Wien (10.30Uhr.) nach Katmandu.

     Ankunft am Abend (22.30Uhr.) und Transfer per Bus in unser Hotel.

     Nach dem Abendessen gemeinsame Zusammensitzung. Der Reiseleiter

     eklärt die wichtigsten nepalischen Gepflogenheiten und den Ablauf des

     Trekking. Sogar unser Sirdar (Passag Dalla Scherpa) ist da.

     Die Nacht ist unruhig. Alle Hunde Katmandus " unterhalten sich gegenseitig".

     Nach dem Früstick (8.30.Uhr) verlassen wir unser Hotel zur Stadtrundfahrt.

Kinder in Katmandu

     Pashupatinah ligt an einem trüben und trägen Fluß ( Bagmati), den

     Leichenverbrennungsplatz, auf dem gerade ein Mannin einem Holzstoß

     verbrannt wird.

Pashupatinah

 


     Die risige Stupa - Anlage von Bodhnath ist von einem Kranz kleiner

     Häuser ungeben. Man soll jeden Stupa im Uhrzeigersinn umschreiten.

     Ich umrunde den Stupa und werde beobachtet von den " alles sehenden

     Augen Buddhas". Dann eilen wir zurück zum Bus. Das Mittagessen wartet.

     Zum Abschluß kann wer möchte noch eine Stunde in Katmandu verbringen.

Stupa Anlage

 


     2.10.2004     Um 5.00Uhr.Morgen fahren wir zum Flughafen. Nach 3 Stunden

     endlosen Warten ist unser Flug gestrichen. Nach extra Bezahlung (60E pro

     Person) fliegen  wir mit einem alten russischen Militärhubschrauber nach

     Lukla (2850m.). Der Blick zu den hohen Bergen ist wegen der vielen Wolken

     nicht sehr gut.


     Die Landebahn ist eine schiefe Ebene, nur 600m lang und 60m

     Höhenunterschied. Man landet gegen die Neigung. Beim start wird

     das Gefälle ausgenutzt. Dem Flugzeug bleibt nur eines: Es muß

     sich in die Luft erheben. Das erste Abenteuer ist überstanden.


Lukla Flughafen

     Lukla 2800m. Auf uns warten die Scherpas.

     Nach kurzer Rast in Lukla und nach dem Lunch starten wir unsere Trekking

     Tour, es ist bewölkt und der Nebel hängt weit herunter.



     Lukla 2800m - Monjo 2905m.  Um 12.30 Uhr marschieren wir los.

     Zunächst geht es gemütlich bergab und am Dudh Kosi entlang nach 

     Phakdind. Wir passieren einige kleine Ortschaften, in denen hübsche 

     Lodges und Restaurants zur Rast einladen.

     Kinder

     03.10.   Manjo 2905m - Namche Bazar 3401m.

     Das Wetter ist heute super. Bei Monjo betreten wir den Sagarmatha-

     Nationalpark. Die Trekking- Permits werden kontroliert.

     Kurz darauf überqueren wir den Fluß (Milchfluß) auf einer spektakulären

     Hängebrücke. Dann gehen wir bei Sonnenschein ganz schön steil und

     doch schnell nach Namche Bazar.

Sagarmatha- Nationalparkeingang


Hillarybrücke

Namche Bazar

     04.10.  Es ist stark bewölkt und es regnet. Nach dem Frühstück gehen wir

     zum Flugfeld in Syampoche (3690m) hinauf. Weiter gehen wir zum

     berühmten Everest View Hotel (3850m). leider ist die Sicht auf die

     "angeblich" umligenden Berge gleich Null. Nur ganze 5 Sekunden

     haben wir der Ama Dablam gesehen.

Ama Dablam

     05.10. Das Wetter ist schlecht. Der Monsum ist noch lange nicht

     vorüber. Nach dem Essen gehen wir zur Thame Gompa 3800m.

     kostbar eingerichtetes buddhistisches Kloster.


     06.10  In der Nacht hat es stark geregnet und jetzt ist der Himmel klar.

     Heute habe ich den ersten Blick zum Everest 8850m., Lotse 8501m. und

     Nuptse 7864m.  Gewaltig!!!

Mount Everest

     7.10. Pheriche - Akklimatisationstag. Die 4000er - Marke haben wir

     gepackt. Ich fühle mich sehr fit und bin konditionell sehr gut drauf.

     2 Männer sind krank.


     8.10. Heute gehen wir nach Pheriche. Wieder 2 Männer sind krank.

     In der Nacht war es sehr Kalt. Wir besichtigen das Kloster in Panqpoche.


     9.10. Heute Nacht war es sehr kalt (-10°C)  Der Himmel ist heute

     wieder wolkenlos und ich denke, es wird sehr schön. Das Tages-

     ziel ist die kleine Ortschaft Lobuche, liegt bereits auf 5000-

     Meter-Grenze.


     10.10. So wie gestern war die Nacht sehr kalt. Alles gefroren.

     Erns um 8.00 Uhr kamm die Sonne und wird wärmer. Wir gehen

     auf der Kala Patar (5545m.)  Der Aufstieg dauert 3 Stunden.

     Besonders das letzte Stück durch die Felsblöcke hat es in sich.

     Aber von Gipfel dieses Schutthügels habe ich einen traumhaften

     Rundblick. So etwas habe ich noch nicht gesehen.



     11.10.  Nach einer eiskalten Nacht mit nur wenig schlaf gehen wir um

     8.00 Uhr richtung basislager des Mount Everest los (5420m.).

     Das Wetter bessert sich.

 

  

     12. 10.  Auf einem abfallenden Pfad wandern wir nach Dingpoche (4400m.)

     Das Wetterhat sich verschlechtert.


     13. 10. Heute nach dem Frühstück um 7.30 Uhr ziehen wir wieder los,

     hinauf  nach Chukhung Ri (5545m.). Um 11.00 Uhr nach einer Gehzeit

     von 3 Stunden bin ich dann am Gipfel des Chukhung Ri (mein Rekord).

     Das Wetter ist wunderbar. Beeindruckend sind die riesigen Gletscher-

     moränen.   


     14. 10.  Um 7.30.Uhr marschieren wir los. Heute haben wir eine

     gemütliche Etappe bis zum Island Peak Base Camp (5100m.) vor uns.

     Das Wetter hat sich nochmals verschlechtert. Es Schneit. Um 11.30 Uhr

     sind wir da. Nach dem Essen machen wir eine Steigeisen und Sitzgurt

     Probe. Markus (unser Bergführer) erklärt uns, wie wir uns im steilen

     Teil des Gletschers am Fixseil sichern und wir üben es anschließend 

     gleich. Ich persönlich hatte bereits in den letzten Tagen ein

     schlechtes Gefühl was "unseren" Bergangeht, und ich bin zuver-

     sichtlich, dass der Wettergott auf unserer Seite ist, und es morgen

     schön wird. Und tatsächlich, am Morgen des 15test herrscht super

     Wetter - es ist jedoch bitter kalt (-17°C).


     15.10. Die Nacht war sehr kurz, da wir bereits um 3.00Uhr nach

     einem augiebigen Frühstück in die kalte Sternenklare Nacht traten.

     Wir kommen trotz des relativ steilen Weges gut voran und bei

     Tagesanbruch erreichen wir den Anseilplatz.


     Die ersten Sonnenstrahlen erreichten den zum greifen nahen Makalu

     um bald darauf auch noch den Gipfel der Ama Dablam aufleuchten

     zu lassen. Dieses Ereignis war für mich überwältigend.

     Nachtem wir die Steigeisen angelegt hatten und uns angeseilt hatten,

     führte uns der Weg an riesigen Gletscherspalten vorbei. Nach ca.

     eine Stunde erreiche ich die 150m hohe, blanke Eisflanke zum

     Gipfelgrat. Dank dem Fixseil konnte ich trotz Kräfteraubender

     Jümartechnik und raschem Atem den Sattel vor dem Gipfel erreichen.

 

     Bereits nach wenigen Schritten wird mir klar, dass dies eine extrem

     kräfteraubende Aktion wird in dieser Eiswand und bei dieser exstrem

     sauerstoffarmen Luft. Nach fast jedem Schritt folgen zwei- drei 

     Atemzüge um den nächsten Schritt wagen zu können.


     Auf dem Sattel weht fürchterlich der Wind und ist sehr kalt. Es sind

     noch 150 Höhenmeter bis zum Gipfel. Also ziehe ich los. Ich komme

     sehr gut voran. Der Pickel hält sehr gut im Eis und so steige ich mit

     den Frontzacken der Steigeisen zügig hoch. Genau um 9.30Uhr

     betraten wir gemeinsam den Gipfel. Ich war stolz und überglücklich

     Mir persönlich ging es sehr gut.


     Auf dem Gipfel habe ich gefilmt und Fotos gemacht.


     Nach 30 Minuten steigen wir wieder ab.


     Im Base Camp angekommen bin ich so müde, dass ich meine Schalen-

     bergschuhe bis zum Abend nicht ausziehe und nach dem Essen und

     einem Schnaps verkriche ich mich in meinem Schlafsack. An diesem Abend

     gab es zur Belohnung eine Torte von den Scherpas ( wo ist der Backofen).


     16.10. Nach dem Essen gehen wir weiter hinunter bis nach Digpoche

     (4360m.) Am Rückweg wird mir der gestrige Sieg über diesen Berg

     erst bewusst. Es läuft nochmals vor meinen Augen ab, und ich bin

     sehr glücklich , alles gut überstanden zu haben.


     17.10.  Abstig nach Deboche. Wir besichtigen das Kloster in Tengpoche

     (3870m.). Am Abend haben wir den Sieg richtig gefeiert mit Bier und

     Schnaps. Das Wetter ist wunderschön und wir können den Tag

     richtig genießen.


     18.10. Der Rückweg hat begonnen. Im Namche Bazar habe ich E-Mail

     für meine Familie und Bekante geschickt, und die Geschenke gekauft.

     Ubernachtung in Monjo (2800m.).


     19.10.  Abschied mit Scherpas und kleines Fest in Lukla (2810m.).

     Wir sammeln Kleidung und Ausrüstungsgegenstände, die wir den

     Trägern geshenkt haben. Auch das Trinkgeld haben wir verteilt.


     20.10  Flug nach Kathmandu (1300m.). Im Hotel dusche ich und

     esse alles was schmeckt.


     21.10 Schopping in Kathmandu.


     22.10. Rückflug nachDeutschland.